Prüfung im Büro am 24. 5. bei SBP
War mein zweiter Antritt, nachdem ich beim ersten Mal dachte ich muss mir FK I nicht nochmal anschauen (war schon lange her, schon alles wieder vegessen gehabt lol) und ich nicht damit gerechnet habe, dass man die Konzepte alle so gut verstehen muss. x)
Sie hat bei den ganzen Fragen deutlich mehr nachgebohrt als ich das von den Prüfungserfahrungen erwartet hätte
Standardfrage „Unterschied FK I zu FK II“: Wechselwirkungen und Anregungen von Vielteilchensystemen
Dann genaue Definitionen von Quasiteilchen, elementaren Anregungen und Fermiflüssigkeitstheorie, Verteilungsfunktion von Quasiteilchen bei T=0 & T>0, Verteilungsfunktion der wechselwirkenden Teilchen, Bedeutung von z und ihr Zusammenhang mit der Stärke der Wechselwirkung
Danach ein paar Quasiteilchen aufzählen, näher eingehen auf Solitonen (anharmonisches Potential, lokalisierte Welle, Toda-Kette, Solitonen in Polymere, magnetische Solitonen, warum bildet sich eine Domänenwand zwischen nur-up und nur-down anstatt eines up in down Kette-> weil domäne zwischen den zwei entartet Grundzuständen)
Weiter zu Elektronen-Spin Wechselwirkung: Idee von Anderson Modell mit den Annahmen, Anderson Hamilton, wie formen wir das um und was ist das Endergebnis, Skalentheorie und Kondosystem
Zuletzt noch optische Leitfähigkeit mit den Skizzen, wieso gibt es den Abfall bei Leitern am Anfang und wieso den Anstieg bei Isolatoren
Fand nicht das die Atmospähre unangenehm war, aber fands jz auch nicht wirklich angenehm. Teilweise lässt sie einen schon echt lange hängen wenn man keine Antwort hat, an anderen Zeiten hilft sie einem dann doch schnell.
Generell hat sie die Sachen deutlich genauer abgefragt als ich das gedacht habe und geht auch über Sachen hinaus die explizit im Skriptum stehen. Meiner Meinung nach ist es für die Prüfung sehr sehr wichtig zu verstehen was Quasiteilchen, elementare Anregungen sind und warum es wirklich bei der Fermiflüssigkeitstheorie geht. Besonders für die ersten beiden empfehle ich wirklich ein gutes Verständnis für die Definition zu bekommen, das kommt auch zu jeder Prüfung und hilft auch ein bisschen für den Rest (hauptsächlich aber hilfts einen guten Eindruck am Anfang zu machen). Wie schon jeder gesagt hat ist ihr eigentlich nur das Verständnis, aber ich hab das Gefühl, das man sowas bei eigentlich fast jeden Professor sagt, aber bei ihr ist das auch wirklich so, sie verlangt deswegen aber auch ein echt gutes Verständnis des Stoffs. Das war dann schlussendlich der Grund wieso ich beim ersten Mal auch durchgefallen bin. Die Beschreibungen im Skript sind bei den Konzepten teilweise ein bisschen vage, reden um die Essenz herum aber die Sachen zu googlen hilft nur teilweise, weil die Konzepte schon so fortgeschritten sind, dass man nur noch Papers findet die aber die Konzepte nur verwenden und nicht beschreiben. Also ganz oft drüber lesen damit man auch wirklich die Essenz vom Text versteht
Also wer für die Prüfung lernt, den kann ich empfehlen einmal kurz über FK I Skript drüber fliegen um die Konzepte nochmal aufzufrischen, dann Kapitel 1 am Anfang skippen (es ist schon relevant aber wird ohne das restliche Skript keinen Sinn ergeben) und ganz genau Kap. 2 lernen, das ist das wichtigste. Kap. 3 sind elementare WW ganz wichtig, dann die einzelnen Quasiteilchen will sie fix aufgezählt haben und so zwei genauer beschrieben, Kap. 4 scheinen alle WW gleich wichtig zu sein (hatte die Vermutung dass elektron phonon immer vorkommt und hab deswegen das genauer gelernt, aber anscheinend nicht lol). Kap. 4 ist glaub ich nur DFT und Unterkapitel wichtig.
Solange man Kap. 2 und die Quasiteilchen gut kann und danach noch ein bisschen was kann, kommt man leicht durch. Die Benotung ist, wie alle schon gesagt haben, relativ nett. Obwohl ich bei e-Spin WW ab der Hälfte nicht mehr viel wusste und bei der optischen Leitfähigkeit außer der Skizze und das es elektrische Leitfähigkeit auf Frequenzabhängigkeit erweitert ist, gar nichts mehr, habe ich eine 3 bekommen.