öh -wahl

ich finde die öh-wahl witzig.
alle zwei jahre kommen die studentenvertreter zwei monate vor den wahlen auf die idee sich mit tollen vorschlägen zu überbieten. dann nach den weahlen ist wieder fast zwei jahre pause.

auf den plakaten stehen forderungen wie grundstipendium ode gänzliche abschaffung der studiengebühren - ja forderungen eben, die aber nicht im einflussbereich der öh liegen.

Die Wahl ist ja recht nett - aber ernst nehmen darf man das ganze nicht!
und btw: der öh-beitrag ist eine zwangsgebühr die abgeschafft gehört, bzw gänzlich den fachschaften zur verfügung gestellt - denn die machen wirklcihe servicearbeit!

Stimmt, nur diesen fahlen Beigeschmack haben alle Wahlen von Interessensvertretungen, sei es nun die AK, ÖGB etc. Universitätsgesetze kann die ÖH also genau so wenig beschließen wie der Gewerkschaftsbund Arbeitnehmerschutzgesetze. Das kann den Eindruck erwecken, dass die jeweiligen Gremien sinnlos sind.

Aber: Die ÖH kann als anerkannte Vertretung der Studierenden sehr wohl als „Lobby“ Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse nehmen, weil sie ja die Meinung einer großen, vor allem aber politisch aktiven Wählerschicht vertritt. Dazu braucht die ÖH aber die Legitimation durch eben die Studierenden, um politisches Gewicht zu haben.

Nicht wählen zu gehen, weil in der ÖH nichts weiter geht, ist also ein Paradoxon: Je weniger Leute wählen, desto geringer die Zahl der Menschen, die die ÖH vertritt. Ihr politischer Einfluss wird geschwächt und damit geht eher „nichts weiter“. Die ÖH ist nicht nur mit einigen Forderungen abgeblitzt, weil sie intern zerstritten ist, sondern auch, weil ihr die „Rückendeckung“ gefehlt hat (vgl. Aussagen unseres Bundes-Gios).

Dass hat nichts damit zu tun, dass auch meiner Meinung nach vieles falsch läuft in der Bundes-ÖH. Aber es ist an mir, und dir, es zumindest zu beinflussen.

ja - stellt ein lobby dar, allerdings keine wirklich schlagkräftige (anzahl zu gering). Außerdem ist das keine eigenständige lobby sondern es handelt sich meist um Studentenorganisationen von Parteien die auch im Nationalrat vertreten sind.

die wahlbeteiligung ist ein problem. - natürlich werde ich mein stimmrecht wahr nehmen. Wenn jemand mit dem Argument kommt er geht nicht zur Wahl, weil er sie boykottiert, so wäre es besser ungültig zu wählen!

Ein paar Vorwürfe stimmen: Die Gesetzgebung ist kein Wunschkonzert und daher manche Forderungen der ÖH auf den ersten Blick weit entfernt von einer Realisierung.

Was aber schon im Einflussbereich der ÖH liegt, ist an den bestehenden und entstehenden Gesetzen herumzufeilen.

So hab zB ich, als Mitarbeiterin im Sozialreferat der HTU Wien*, erlebt, ins Ministerium eingeladen zu werden, um über unsere Stellungnahme zur Studienbeihilfen-Novellierung zu plaudern. Damals wurde eine Forderung von uns noch zwei Tage vor dem Gesetzesbeschluss eingebaut. Natürlich wurde nicht auf alles Rücksicht genommen und manch andere Forderungen unangetastet stehen gelassen.

Ich find es auf jeden Fall wichtig, die Dinge nicht unkommentiert im Raum stehen zu lassen - sich nicht alles gefallenzulassen. Wär ja noch schöner, wenn nicht mal mehr wer schreit, wenn er vera*** wird.

Ebenfalls wichtig ist es, dass die Leute, die sich in der Vertretung (ehrenamltich) engagieren, auch die Rückendeckung einer hohen Wahlbeteiligung bekommen.

Wählen kostet nicht viel Zeit und ist dabei soviel Wert!




*HochschülerInnenschaft der TU Wien (also die ÖH-Vertretung unserer Uni)

Das lustigste ist die GRAS, mit ihrer Forderung nach VERPFLICHTENDEM Gender-Studies für SÄMTLICHE Studien in Österreich (siehe http://www.gra%20s.at/index.php?option=com_content&task=view&id=109&Itemid=30 unten)

Blöde nichtsnutzige 100%-PRO-Frauen-incl.-100%-CONTRA-Männer Partei - (Diskriminierung UND Diktat-Versuch; von links ist da nichts zu sehen) arggghhh… :imp: :imp: :imp:

Man kann eben alles übertreiben.

so zum beispiel hörte ich einmal eine studienvertreterin bei einer podiumsveranstaltung, dass sie für die allgemeine wehrpflicht sei, denn 80% in Österreich sind Proletatriat und wenn alle eine militärische Ausbildung hätten ist eine eventueller Putschversuch durch das Proletariat von einer höheren erfolgsaussicht gekrönt. - Nichts für ungut - Aber die gehört in meinen augen eingesperrt und nicht tierschützer oder „demokratiefeindliche Islamlehrer“

die einführung der Studiengebühren hätte auch verhindert werden können. Die damals im Zuge des Sparpakets eingeführten Gebühren waren bei der Verhandlung schon gefallen. - Dann kam die Vertretung der Studentenschaft auf die Idee (anscheinen benebelt vom errungenen Sieg), das ganze Sparpaket stürzen zu wollen. Daraufhin wurden die Studentenvertreter nicht mehr ernst genommen und die Studiengebühren sind trotzdem gekommen.

Eine richtige Lobby hat nur eine Vertretung die auch in der jeweiligen Bundespartei stark ist - Doch auch hier gibt es oft überraschungen. so hat elisabeth gehrer der AG (und die beiden standen sich ja nahe) noch ein paar wochen vor der Bekanntgabe der Einführung der Studiengebühren versprochen das niemals Studiengebühren kommen…

LooL geil - das hat mir den Tag versüßt, danke :slight_smile: =D> =D> =D>