wollt mal fragen ob schon irgendwer dieses lab view praktikum gemacht hat.
und ggf. ein paar erfahrungsberichte zu dem wahlfach hören.
thx
Huhu!
Ich hab’ dieses Praktikum vor 2 Semestern gemacht und kann es eigentlich allen wärmstens empfehlen. Vom Ablauf her findet das Praktikum an 3 - 4 Tagen in der jeweiligen Woche statt, wobei es an den ersten beiden Tagen jeweils so 1-2 Stunden erklärende Einführung von Jericha gibt, die restliche Zeit ist man selber (teils noch unter Anleitung) am herumbasteln. Am ersten Tag schnappt man sich einen Partner, mit dem man alle gestellten Aufgaben erledigt. Fürs erste sind das kleine Übungsbeispiele. Ab Tag 2 wird dann eine Steuerung für eine Magnetfeldsonde gebastelt, was in folgende Teilaufgaben aufgeteilt ist:
- Auslesen der Hall - Sonde und Aufzeichnung der Daten
- Ansteuerung eines Motors, der die Hall - Sonde an eine bestimmte Position (innerhalb einer Spule) manövrieren kann
- Positionsbestimmung der Hall-Sonde mit einer Kamera
Hm, ich bilde mir ein, dass da noch ein vierter Part war, fällt mir aber jetzt nicht ein. Ansteuern der Spule? Hmm…
Jedenfalls soll jedes 2er - Team 2 dieser Aufgaben lösen (nur eine, falls viele Leute am Start sind). Welche das sind, macht man sich einfach untereinander aus. Am Ende sollte das Ganze dann zusammengebastelt und getestet werden - das ist bei uns so nicht zustandegekommen, war aber kein Problem. Angenehm war, dass man sich ab Tag 2 selber ausmachen konnte, zu welchen Zeiten man programmieren geht. Jede Aufgabe ist ohne Vorkenntnisse in LabView lösbar, wer schon mehr weiß, ist eben schneller fertig. Jericha ist wie üblich sehr nett und hilfsbereit, und auch entgegenkommend bezüglich der Zeiteinteilung. Mit der Note war im Endeffekt dann auch jeder zufrieden 
Danach kann man gut genug mit LabView umgehen, dass man sich wahrscheinlich in die meisten Aufgaben recht problemlos selber einarbeiten kann. Weiß das aus eigener Erfahrung, da ich mich in der Diplomarbeit mit einigen LabView - Programmen auseinandersetzen mußte und vor dem Praktikum noch nix damit zu tun hatte.
Wichtig: Früh anmelden! Ich wollte mich im September für das darauffolgende Wintersemester anmelden, da war aber schon alles belegt, sodaß ich erst im Sommersemester drangekommen bin.
lg, cyric
…um darüber qualifiziert lästern zu können… es ist halt nicht meins
Stimmt schon. Für so Spielereien wie das Praktikum ist’s ja ganz nett, aber es gibt kaum etwas unsympathischeres, als ein kompliziertes LabView - Programm von jemand anders zu „erben“ und dann erweitern / debuggen zu müssen…
Dann lieber doch eine vernünftige Programmiersprache 
Aber das Zeug ist eben recht verbreitet, und wie gesagt, das was man im Praktikum damit macht, ist eigentlich noch ganz lustig.
lg cyric
Dieser Thread wird nun ausgegraben, da ich im WS2014/15 das PR gemacht hab und ein Review geben möchte.
Generell dürfte sich über die Jahre nicht viel verändert haben, Prof. Jericha nimmt die Anmeldungen per Email entgegen und da dieses PR sehr beliebt ist sollte man lieber schon vor dem Semester sich anmelden, da es sonst schon voll sein könnte!
Am Anfang des Semesters gibt es dann eine Vorbesprechung wo nochmal ausgemacht wird in welchem Monat man das Praktikum gerne machen möchte. Dazu gibt der Prof. auch noch 8 Tage an, wobei jedoch nicht jeder im Endeffekt ein Pflichttag ist: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe sind der Erste und Dritte Pflichttermine, zwei Tage macht man sich noch aus, der Rest kann aber benutzt werden, muss aber nicht (Erklärung folgt im Ablauf).
Es wird in 2er-Gruppen gearbeitet, d.h. wenn du jemanden kennst der das mit dir machen will umso besser. Voraussetzungen gibt es keine, allerdings wenn man schonmal mit Programmiersprachen gearbeitet hat ist es sicher leichter sich mit der Logik vertraut zu machen. Vortragssprache ist übrigens in Englisch!
Ablauf:
Der 1.Tag (Pflichttermin) startet von 0 weg, d.h. auch wenn man von Labview zum ersten Mal hört hat man kein Problem einzusteigen da sehr simpel gestartet wird. Es sind etwa 2-3 Stunden Vorlesung bevor die ersten Übungsangaben gestellt werden, wobei es so läuft dass man diese nicht gleich am ersten Tag fertigbringen muss, bei Bedarf kann man auch den zweiten Tag dafür nutzen.
Die Übungsaufgaben behandeln verschiedenste Dinge, z.B. wie man mit Graphen, Strings (Text) oder mit externen Daten umgeht.
2.Tag: Zum Fertigstellen der ersten Übungsaufgaben. Wenn man diese schon am ersten Tag gemacht hat ist dies ein freier Tag.
3.Tag (Pflichttermin): Wieder etwa 2 Stunden Vorlesung, bei der man schon aktiv mit Hardware umgehen lernt. Dazu ist ein externer Temperaturfühler an jedem PC vorhanden. Passend dazu gibt es wieder Aufgaben, welche eigentlich am selben Tag fertig werden sollen, man kann diese aber auch in den folgenden Tagen noch fertig machen.
4.-8. Tag: Schon am 1.Tag suchen sich die Gruppen 2 (aufeinander folgende) von diesen 5 Tagen aus an denen sie kommen wollen, d.h. der Rest ist für einen frei!
Es gibt keine Vorlesung, sondern man darf ein kleines Projekt machen, wo man mit einem kleinen Versuchsaufbau für eine Magnetfeldmessung arbeitet. Möglich sind hierfür dass man den Schrittmotor bedinen muss, sodass dieser einen Raster (ohne Kollosion) abfährt, die Magnetfeldmessung programmiert oder mit einer Kamera die Bewegung des Schrittmotors überwacht und Bilder nimmt. Wenn man schnell ist, kann man dieses kleine Projekt in ein paar Stunden schaffen, sodass man sich den zweiten Tag sparen kann.
Wenn man also hochmotiviert ist kann man in 3 Tagen (allerdings werden diese recht lang) dieses Praktikum absolvieren und viel aus Labview mitnehmen.